Idealerweise Stellen, die eher auf der schattigen Seite der Stasse & am besten gegenüber von Geschäften sind (wegen dem Gießen).
Gepflegte Grünanlagen sollten nicht bepflanzt werden, wir wollen den Stadtgärtnern ja nicht ins Hadwerk pfuschen. Auf Liegewiesen sollten besonders keine Blumen gepflanzt werden, da es sonst zu unangenehmen Begegungen zwischen Mensch und Bienen kommt.
Wo Rasen bereits totgetrammpelt ist, wird auch sonst keine Pflanze überleben, wenn sie nicht vor den Tritten geschützt wird.
Bitte denkt daran, Eure Vorschläge auf den Treffen mitzubringen, wo wir gärtnern können. Es wäre toll, wen, Ihr Photos von den Stellen macht.
Welche Pflanzen passen zu Deinem Beet?
Um Kreuzungen und Einfahrten: Aus Sicherheitsgründen nichts pflanzen dass mehr als Kniehöhe erreicht. Für sonnige Standorte:Lavendel (mag wasserdurchlässigen Boden, der trocken und humusarm ist),Fetthenne, Schleierkraut, Astern, Schleifenblumen
Für schattige Standorte: Funkie, Farne, Wald-Segge
Können als Schutz vor Hunden (Alternative zu einem Zaun) verwendet werden: Buxbaum, Kirschlorbeer, Pfennigkraut, Lavendel,kleine Strauchrosen, Heckenberberitze
Kommen mit weniger Wasser gut aus: Lavendel, Schleifenblume, Blutroter Storchschnabel, Fetthenne
Kletterpflanzen: Bohnen, (besonders Feuerbohnen werden wegen der Blüten angebaut.) rankende Kapuzinerkresse (benötigt Gitter, oder muss hochgebunden werden, wächst aber auch hängend)
Die Welt ist 3-Dimensional! Besonders Kletterpflanzen wachsen schnell in die Höhe. Es sollten aber nur kleinbleibende Pflanzen verwendet werden, da die größeren ihr Gerüst zerstören können. Manche Kletterpflanzen, wie wilder Wein und Efeu hinterlassen nach der Entfernung ihre Haftorgane am Untergrund, solche Pflanzen dürfen natürlich auch nicht verwendet werden. Es dürfen natürlich auch keine Schilder und reflektierende Streifen überwuchert werden.
Was ist beim Pflanzen zu beachten?
Ein Gießring, also ein kleiner Erdwall um die Pflanze erleichtert das Gießen, da bei ausgetrockneten Boden das Wasser sonst wegläuft.
Eine Pfahlwurzel sollte möglichst tief eingegraben werden, denn in tieferen Bodenschichten hält sich die Feuchtigkeit länger.
Die Erde muss auch zwischen die Wurzeln kommen. Bei dünneren Wurzeln reicht es die aufgefüllte Erde ein wenig festzutreten, bei dickeren muss die Pflanze zuerst geschüttelt werden.
Nach dem Pflanzen muss ordentlich gewässert werden, damit sich die Erde um die Wurzeln legt, sonst kann die Pflanze später kein Wasser aufnehmen.
Das Gießen
Während sehr trocken Perioden müssen die Pflanzen jeden Tag gegossen werden. Du kannst nach Gießpaten suchen (am einfachsten bei Geschäften, Bars, Restaurants). Wir haben sehr gute Erfahrungen gesammelt: Die meisten Leute wissen über Guerilla Gardening Bescheid und die Resonanz ist sehr positiv. Also nicht zögern, in der Umgebung zu fragen! Du kannst auch Zettel an die Haustüren neben dem Beet hängen.
Wenn möglichst viele Blüten erwünscht sind, sollten die verblühten entfernt werden.
Weg von schädlicher Chemie: Eine natürliche Düngung
Nachstoff ist wichtig doch zuviel kann auch sehr schädlich sein. Darunter leiden nicht nur Mensch und Umwelt, sondern auch die Pflanzen. Sie werden durch Überdüngung anfälliger für Krankheiten.
Ökologisch. Organische Dünger bestehen in der Regel aus landwirtschaftlichen oder gärtnerischen "Abfällen", während Mineraldünger mit erheblichem Energieaufwand hergestellt werden müssen. Im Sinne des ökologischen Kreislaufgedankens sollte daher, wo immer es geht, auf Mineraldünger verzichtet werden. Mit Kompost und Gründüngung kannst Du auf eine ergänzende mineralische Stickstoffdüngung verzichten.
Kompost verwenden: Wer die Fruchtbarkeit seines Beets langfristig verbessern möchte, muss auch den Humusgehalt des Bodens im Auge behalten. Humus entsteht aus abgestorbenen pflanzlichen und tierischen Resten, die von Bodenlebewesen zersetzt werden. Humus verbessert Wasserspeicherung, Aktivität des Bodenlebens und Nährstoffhaushalt. Du kannst die Humusbildung vor allem fördern, indem Du dem Boden Kompost zuführst: Am besten verteilst Du den Kompost im Frühjahr und Sommer auf dem Beet.
Mit Grünzeug düngen: Eine Gründünung der Beete hilft dem Boden, ein optimales Kohlenstoff-Stickstoff-Verhältniss zu erreichen. Schnell wachsende Pflanzen können kahle Flächen innerhalb von ein bis zwei Wochen begrünen. Im Laufe der Zeit lockern die Wurzeln die Erde und reichern sie mit organischer Masse an. Besonders gut geeignet sind Wicken, Klee und Lupinen. Diese Pflanzen zählen zu den Leguminosen und können Stickstoff aus der Luft binden. Die oberirdischen Pflanzenteile werden kurz nach der Blüte flach in den Boden eingearbeitet oder einfach abgeräumt und kompostiert. Zusätzlicher Vorteil: Die rasch keimenden Pflanzen verdrängen unerwünschte Wildkräuter Unkrauthacken kann weitgehend entfallen. Ökologisches Gärtnern bietet also viele Vorzüge: Schutz der Umwelt, etwas fürs Auge, ein Plus im Geldbeutel, mehr Zeit fürs Faulenzen.
eine Handvoll saftig grünes Moos, z.B. aus den Fugen eines gepflasterten Gehwegs zu finden in schattiger Umgebung (Moos aus dem Waldstück oder Garten kann unter Umständen langsamer wachsen); Erde und Steinchen entfernen
einen Teelöffel Zucker
eine Flasche Bier (Alternative: zwei Tassen Buttermilch oder Joghurt)
einen (möglichst leistungsstarken) Mixer
Alle Zutaten in den Mixer geben und auf niedriger Stufe mixen. Die Konsistenz sollte einem Trinkjoghurt ähneln.
Die Mischung mit einem Pinsel oder einer Farbrolle auf nasse Wände auftragen (Du kannst auch Schablone vorher fertigen). Am besten Wände, die im Schatten liegen bzw. nach Norden ausgerichtet sind, feuchte Ecken sind natürlich noch besser. Alle paar Tage kontrollieren, dass das Graffiti feucht bleibt, sonst mit Wasser besprühen. Dein Graffiti wird bald erscheinen.
Neben Wänden kannst Du die Moosmischung natürlich auch auf jegliche anderen Objekte auftragen, z.B. auf Stickern, einem altem Fahrrad, einem Einkaufswagen....
Ein paar Extra Tipps
Hier vom Gründer der Londoner Guerilla Gardening Gruppe